Was ist eine industrieorientierte Manufaktur für Sattlereiarbeiten?

Unser Standort in Gerlingen liegt geographisch gesehen im baden-württembergischen Industriedelta, nahe großer und mittelständischer Fertigungsbetriebe und in verkehrstechnisch günstiger Lage direkt an der A81. Nicht nur die geographische Nähe zur Industrie auch hinsichtlich der Qualität und der Arbeitsprozesse in unserem Hause verstehen wir uns als Partner mit industrienahem Standard. Unsere Stärke liegt in der Vielfalt der Verfahren im eigenen Haus und in den dadurch entstehenden Synergieeffekten. Wir haben uns als Fertigungspartner auf dem gewerblichen Markt zwischen Großbetrieben und individuellen Manufakturen etabliert und liefern Prototypen, Designmodelle, Musterbauteile genauso wie kleinere bis mittlere Serienauflagen. In unserer Sattlerei stehen uns genauso wie in allen anderen Fertigungsbereichen eine innovative Hightech-Ausstattung sowie hochqualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. Ein stabiler Workflow in effektiven Arbeitsachsen ermöglicht uns bei allen Aufträgen und Projekten, den hohen Qualitätsstandards und Anforderungen der Industrie stand zu halten und unseren Kunden gleichzeitig das traditionelle Handwerk in einem Manufakturcharakter auch für ganz individuelle Einzelaufträge anzubieten. Somit vereint unsere industrieorientierte Manufaktur für Sattlereiarbeiten in ihrer semantischen Bedeutung Traditionshandwerk mit Industriestandard.

Ob nahtloses Beziehen von Objekten wie zum Beispiel Bodenbauteile in Fahrzeugen, alle möglichen 3D-Geometrien, das faltenlose Anbringen im fadengeraden Verlauf auch in Hochspannungsbereichen von Oberflächen, das Verkleben von Bezugsmaterial unter Berücksichtigung des Verhaltens bei bestimmten Temperaturen –  unsere Fachleute kennen alle Tücken der unterschiedlichen Materialien und wissen genau, wie man mit ihren Herausforderungen umgeht. Genau diese Fähigkeit zeichnet unser Sattlerteam aus.

Das Sattlereihandwerk

Mittelpunkt eines jeden Sattlers ist das traditionelle Handwerk und die Verarbeitung von Leder oder anderen Bezugsmaterialien und Werkstoffen. Außerdem ist der Alltag eines Sattlers von dem Umgang einer Vielzahl von Spezialmaschinen, wie zum Beispiel Näh-, Stanz- oder Schneidanlagen und -maschinen geprägt. Klassische Tätigkeiten des Sattlers sind das Durchführen von Polster- und Bezugsarbeiten, das Herstellen und Montieren von Verdecken oder Planen und das Gestalten, Herstellen und Montieren von Innenverkleidungen für unterschiedlichste Produkte aus diversen Branchen. Den Sattler für spezielle Arbeiten an Fahrzeugen nennt man Fahrzeugsattler oder Fahrzeugpolsterer.

Fell und Tierhäute dienten schon bei unseren Urvorfahren als alltägliches Material, beispielsweise zum Schutz ihrer Wohnstätten oder als Kleidung. Schon in der Antike entwickelten sich die Berufe des Ledergerbers, Sattlers und Riemers zur Verarbeitung der Tierhäute und zur Herstellung von Sätteln, Zaumzeug, Riemen und Gurten. Im Mittelalter fand sich aufgrund der zahlreichen Tätigkeitsbereiche und vieler Erfindungen in jeder größeren Ortschaft eine Sattlerwerkstatt. Mit der Verbreitung von Kutschen als Fortbewegungsmittel, etablierte sich auch deren Innenausstattung unter anderem zur Polsterung der Stöße auf den holprigen Straßen, zu der die Fähigkeiten des Sattlers notwendig waren. In unserer moderneren Zeit bezeichnet sich der indirekte Nachfolgeberuf als Gattung des Sattlerhandwerks im Berufsbild des Autosattlers oder Fahrzeugsattlers.